Mitwirkende
  • Jul Dillier

    Jul Dillier (*1990) ist im Kanton Obwalden aufgewachsen und lebt in Wien. Er studierte Jazzklavier an den Hochschulen Luzern, Basel und Linz.

  • Vivianne Mösli

    (*1975) absolvierte die Schauspielausbildung in Zürich und in  St. Petersburg. Seit 2001 ist sie freischaffende Schauspielerin und lebt in Lenzburg. 

  • Irina Ungureanu

    (*1984) studierte Gesang in Zürich. Im Konzert sowie im Musiktheater oszilliert sie zwischen Improvisation, neuer Musik, rumänischer Volksmusik und eigenen Liedern. Sie lebt in Luzern. 

Eva Brunner (*1966) machte ihre Ausbildung zur Schauspielerin am Mozarteum Salzburg. Seit 2006 lebt sie als freischaffende Schauspielerin, Sprecherin und Regisseurin in Berlin. 

Isabelle Kaiser (*1985) ist gelernte Hochbauzeichnerin und studierte Szenografie in Zürich und Berlin. Sie entwickelt eigene theatrale und freie künstlerische Projekte im In- und Ausland.

Tonio Finkam (*1986) macht seit 2009 Lichtkonzepte und Tourneetechnik für freie Theater- und Tanzgruppen. Er ist Lichttechniker für Bands wie Lo&Leduc, Adrian Stern und Nemo. Beim auawirleben Theaterfestival ist er im technischen Leitungsteam.

Mariann Bühler (*1982) arbeitete u.a. für das Literaturhaus Basel und Sofalesungen. Sie lebt als selbstständige Autorin, Literaturvermittlerin und Produktionsleiterin in Basel. 

Christof Bühler (*1988) studierte Theaterwissenschaft und Geschichte. Er arbeitet als selbstständiger Bühnenbildner und -bauer für verschiedene Theaterhäuser und führt einen landwirtschaftlichen Betrieb.

Florence Schlumberger (*1985) studierte Sprachwissenschaften in Bern. Die diplomierte Direktionsassistentin und Sprecherin ist auch als Performerin, Puppenspielerin tätig und übernimmt Produktions(beg)leitungen. 

Die Zeit steht still

Die Zeit steht still. Wir sind es, die vergehen.

Und doch, wenn wir im Zug vorüberwehen,

Scheint Haus und Feld und Herden, die da grasen,

Wie ein Phantom an uns vorbeizurasen.

Da winkt uns wer und schwindet wie im Traum,

Mit Haus und Feld, Laternenpfahl und Baum.

So weht wohl auch die Landschaft unsres Lebens

An uns vorbei zu einem andern Stern

Und ist im Nahekommen uns schon fern.

Sie anzuhalten suchen wir vergebens

Und wissen wohl, dies alles ist nur Trug.

Die Landschaft bleibt, indessen unser Zug

Zurücklegt die ihm zugemeßnen Meilen.

Die Zeit steht still. Wir sind es, die enteilen.

aus: Mascha Kaléko: Sämtliche Werke und Briefe © 2012 dtv Verlag, München